IHK-Unternehmen geben Einblick in ihre Erfahrungen

Unternehmensbefragung zur Fachkräfteeinwanderung

Top Modul Grafik
Eine Frau lehnt sich an einen Schreibtisch, hält ein Telefon an ihr Ohr und hält mit der anderen Hand eine ausgedruckte Grafik. An dem Tisch sitzen drei Personen und arbeiten an Laptops.
von Unternehmen Berufsanerkennung
14.12.2023 5 Minuten Lesezeit

Immer mehr Unternehmen gehen den Weg, Fachkräfte aus dem Ausland einzustellen. Das Projekt „Unternehmen Berufsanerkennung“ (UBA) hat im Frühjahr dieses Jahres IHK-Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen befragt, die bereits internationale Fachkräfte für ihr Unternehmen gewonnen haben. In den Gesprächen haben wir uns über ihre gewonnenen Erfahrungen im Prozess der Fachkräfteeinwanderung und ihren Zukunftswünschen ausgetauscht.

Befragte Unternehmer*innen sind sich einig: Fachkräfteeinwanderung sei zentral für das Fortbestehen der Unternehmen in der Zukunft. Bereits aktuell könnten offene Stellen nicht besetzt werden, Berufsbilder würden langfristig ohne ausländischen Nachwuchs aussterben.

„Fachkräfteeinwanderung ermöglicht den Weiterbestand einiger Berufe, denn das Interesse inländischer Bewerber*innen geht zurück.“

Die Einstellung internationaler Fachkräfte ist jedoch auch mit einigen Hürden verbunden – so bewerten alle Unternehmen die geltenden Regelungen der Fachkräfteeinwanderung als zu bürokratisch, komplex und intransparent.

„Unsere Komplexität blockiert Leute, die gerne hier arbeiten würden und sehr gut qualifiziert sind.“

Als eine der größten Hürden im Prozess der Fachkräfteeinwanderung wird eine fehlende Planungssicherheit durch Unklarheit über den Prozessstand und Unsicherheit über den Arbeitsbeginn genannt. Unternehmer*innen wüssten über einen langen Zeitraum nicht, ob und zu welchem Zeitpunkt eine Einstellung letztendlich erfolgen könne. Dies führte im HoGa-Bereich häufig dazu, dass Stellen anderweitig besetzt und der Einwanderungsprozess abgebrochen werden musste.

„Nicht zu wissen, wann die Person bei uns im Betrieb starten kann, bzw. ob ein Visum ausgestellt werden kann, macht unsere Planung nahezu unmöglich.“

In diesem Zusammenhang wünschen sich Unternehmen etwa klare Zuständigkeiten / Ansprechperson im jeweiligen Prozessschritt. Auch würde ihnen eine Möglichkeit, den Stand des Prozesses einzusehen oder zu erfragen, bei der betrieblichen Planung helfen. Generell möchten Unternehmen mehr Planungssicherheit in Bezug auf den Starttermin der Fachkraft haben, dies war besonders in Bezug auf das beschleunigte Fachkräfteverfahren ein Thema.

Erfahren Sie in unserem Handout zur Unternehmensbefragung mehr über die Erfahrungen und Optimierungsbedarfe im Fachkräfteeinwanderungsprozesse, die Unternehmen mit uns geteilt haben.